Valentinstag auf chinesisch: Das Qixi-Fest

Der Valentinstag, so wie wir ihn kennen, wird bei uns am 14. Februar gefeiert. Viele Paare überraschen sich an diesem Tag mit romantischen Liebesbeweisen und erlesenen Geschenken. Das chinesische Pendant dazu wird erst einige Monate später gefeiert: das sogenannte Qixi-Fest. Auf deutsch lässt sich dieses Fest mit „Nacht der Siebenen“ übersetzen. Welche Bedeutung der Sieben zukommt, erklärt sich recht schnell. Die Feierlichkeiten finden nämlich immer am Abend des siebten Tages des siebten Monats statt. Dabei orientiert man sich nicht am gregorianischen, sondern am Mondkalender – das Fest fällt dementsprechend für uns jedes Jahr auf einen anderen Tag. In diesem Jahr wird das Qixi-Fest am 7. August zelebriert.

Hinter diesem chinesischen Festtag steckt eine wundervoll mythische aber auch herzzerreißende Geschichte. Sie beruht auf einer Legende, die in den verschiedensten Varianten überliefert und teilweise sehr unterschiedlich ausgeschmückt wurde. Sie erzählt von dem Hirtenjungen Niulang, der nach dem Tod seiner Eltern im Haus seines Bruders und seiner Schwägerin lebte. Beide behandelten ihn sehr schlecht und verstießen ihn schließlich. Auf sich alleingestellt und ohne Obdach führte er ein beschwerliches und trostloses Leben – alles was ihm blieb, waren seine Rinder, die er mit viel Fürsorge hütete. Während seine Rinder friedlich grasten spielte Niulang oft stundenlang fröhliche Lieder auf seiner Flöte. Angelockt durch die herrlichen Klänge kam das junge Webermädchen Zhinü, die siebente Tochter des Himmelskaisers, hinunter auf die Erde und verliebte sich in den freundlichen Hirtenjungen. Auch er war vollkommen verzaubert von ihrem Wesen und schon bald heirateten die beiden. Gemeinsam zogen sie in ein Haus, in dem Zhinü ihre Webarbeiten verrichtete – Niulang kümmerte sich weiterhin um seine Rinder. Zusammen führten sie ein bescheidenes aber sehr glückliches Leben – die Geburt ihrer beiden Kinder machte ihr Glück dann perfekt.

Bald sollte das Glück der beiden jedoch überschattet werden, denn die Himmelkaiserin, Zhinüs Mutter, hatte von der Beziehung ihrer Tochter mit einem Sterblichen Wind bekommen und war über ihre Ehe alles andere als erfreut. Sie befahl Zhinü sofort in den Himmel zurückzukehren. Niulang machte sich sofort auf, um seine Geliebte einzuholen, die gegen ihren Willen von ihrer Mutter mitgenommen wurde und ritt auf einem seiner Rinder den Himmel hinauf. Plötzlich zückte die Himmelskaiserin eine Haarnadel und zog damit einen Fluss in den Himmel, den der Hirte nicht überwinden konnte, und formte so die Milchstraße. Mit tränenüberströmten Gesichtern standen sich die Liebenden an den Flussufern gegenüber. Eine Schar Elstern hatte Mitleid mit den zwei Getrennten und bildete eine Brücke über dem Fluss. Mitten auf der Brücke fielen sich der Hirte und die Weberin in die Arme. Auch die Himmelskaiserin war sichtlich gerührt und zeigte Erbarmen. Sie erlaubte dem Paar, sich fortan einmal im Jahr, am siebten Tag im siebten Monat auf jener Elsterbrücke zu treffen.

Zum Qixi-Fest wird diese Zusammenkunft gefeiert. Traditioneller Brauch ist an diesem Tag, dass sich junge Frauen der Handarbeit widmen, um das Webermädchen zu ehren und die Götter um die Verbesserung des eigenen Geschickt zu bitten. Dabei üben die jungen Damen z. B. das Einfädeln der Nadel unter dem Mondhimmel. Mittlerweile nähert sich das Qixi-Fest aber immer mehr dem westlichen Valentinstag an und die Liebespaare beschenken sich mit Blumen und anderen Liebesbeweisen. Viele von ihnen blicken aber auch heute noch in den Himmel hinauf und gedenken der tragischen Liebesgeschichte von Zhinü und Niulang. Ihr Blick schweift dabei über zwei helle Sterne, die auf je einer Seite der Milchstraße zu erkennen sind. Altair und Vega heißen die Sterne, die der Legende nach die beiden Liebenden darstellen.

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