Nelumbo – wie der Lotus in seiner lateinischen Bezeichnung genannt wird – ist ein wirklich erstaunliches Gewächs: die Wasserpflanze erhebt sich als einzige Vertreterin der Lotusgewächse (Nelumbonaceae) aus schlammigen Teichböden und verzaubert die Wasseroberfläche mit ihren großen Lotusblüten. Bis heute gelten diese als Symbol für Wiedergeburt, Reinheit und Schönheit. Im Buddhismus dient die Lotusblüte als Sinnbild für die Lehre Buddhas: als eine der acht Kostbarkeiten kämpft sich der Lotus aus dem Schlamm, in dem seine Wurzel liegt, hinauf über das Wasser, um dort, allen Widrigkeiten zum Trotz, seine volle Schönheit zu entfalten.
Lotussamen – natürliche Haar- und Hautpflege
In den Fruchtständen der Blüten reifen bis zum Herbst die ovalen Samen des Lotus heran. Diese sind in der asiatischen Küche nicht nur als leckerer Snack beliebt, sondern haben auch schon lange ihren Weg in die Naturkosmetik gefunden. Kein Wunder, denn die 1,5 cm großen Samen enthalten Antioxidantien, die den Alterungsprozess verzögern können und so ihre Keimfähigkeit bis zu 1000 Jahre erhalten. Zusätzlich überzeugen die Lotussamen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium.
In der Naturkosmetik werden diese Eigenschaften für die Haar- und Hautpflege eingesetzt: Antioxidantien sorgen für ein strafferes Hautbild, Mineralstoffe nähren die Haut und versorgen sie mit wichtigen Spurenelementen. Extrakte aus Lotussamen können auch gereizter und trockener Kopfhaut helfen und sie mit wichtiger Feuchtigkeit versorgen. Das Enzym Tyrosinase kann zusätzlich die natürlichen Hautbarriere stärken und die Kopfhaut so vor UV-Strahlung schützen.
In Shampoos und Spülungen verhelfen Lotussamen den Haaren zu mehr Glanz und Geschmeidigkeit und beruhigten gereizte Partien der Kopfhaut. Auch in unserem milden Yin Yang Balance Shampoo sind die wirkungsvollen Samen wahre Alleskönner– das Haar wird wieder weich und geschmeidig, Haarknötchen können ganz einfach und sanft ausgekämmt werden. Das sorgt für Frische und volle, glänzende Haare!

Lotus – die zarte Teichschönheit
Weltweit gibt es übrigens nur zwei verschiedene Lotusarten: Die weiß bis pinkfarbenen Blüten der indischen Lotusblume (Nelumbo nucifera) wachsen im feucht-kargen Klima des Himalajas, in China, Malaysia, Japan, Rumänien, im Iran und sind auch im Osten Russlands und Australien zu finden. Die amerikanische Lotusblume (Nelumbo lutea) hingegen besticht mit gelben Blüten und ist entlang der Atlantikküste von Amerika bis nach Mexiko anzutreffen.
In Asien wird Lotus nicht nur als Heil- und Kosmetikpflanze verwendet – alle Bestandteile finden auch Verwendung in der landestypischen Küche. Vor allem die von Röhren durchzogene Wurzel des Lotus ist ein beliebter Zusatz in Wok- und Currygerichten. Mit Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralien wie Eisen, Zink und Mangan sorgt die Wurzel roh oder gekocht für Erleichterung bei Krämpfen und Magenbeschwerden.
Aus der Lotuswurzel lässt sich übrigens ganz einfach ein geschmackvoller Tee zubereiten, der die Verdauung unterstützt und den Magen entkrampft:
Dafür werden 1-2 Esslöffel der frischen oder getrockneten Wurzel mit 0,5 L Wasser zum köcheln gebracht. Nach einer Viertelstunde werden die Wurzelstücke herausgenommen und der Sud mit frischen Ingwerscheiben und etwas Salz verfeinert. Der fertige Tee kurbelt die Verdauung an, wirkt entkrampfend und belebt den Stoffwechsel.